Am Montag, 5. Juni 2023, fand in Bukavu die feierliche Eröffnung des Projekts "United for Gender Equality" (UPEG) durch die Stiftung Panzi statt. Dieses von der Europäischen Union finanzierte Projekt wird in der Demokratischen Republik Kongo von der belgischen Entwicklungsagentur Enabel umgesetzt und in der Provinz Süd-Kivu von den beauftragten Akteuren Panzi Foundation und Swisscontact durchgeführt. Es wird in Süd-Kivu in den Gesundheitszonen Ibanda, Walungu und Minova durchgeführt.
Mit dem Hauptziel, einen Beitrag zur Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt zu leisten, insbesondere durch die Stärkung der sozioökonomischen Selbstbestimmung und der politischen Führungsrolle kongolesischer Frauen, wird dieses Projekt über 2 800 Menschen in den drei angestrebten Gesundheitszonen zugute kommen, darunter Überlebende sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt, Frauen mit komplexen gynäkologischen Erkrankungen sowie Frauen und Mädchen, die sich in einem Prozess der sozioökonomischen Wiedereingliederung und Selbstbestimmung befinden.
Bis heute hat die Panzi Foundation mehr als 70.000 Frauen und Mädchen betreut, die sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt überlebt haben. Sie hat Maßnahmen in der Demokratischen Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik, der Ukraine und Guinea durchgeführt und dabei ein einzigartiges Fachwissen in diesem Bereich entwickelt.
Im Rahmen des UPEG-Projekts wird die Panzi Foundation an der Aneignung und Umsetzung des Kampfes gegen geschlechtsspezifische Gewalt durch die Gemeinschaften, der Operationalisierung eines schnellen und effektiven Reaktionsmechanismus auf Fälle von Gewalt, der Verbesserung des Zugangs der Überlebenden zu Betreuung und ganzheitlichem Management sowie der Stärkung der öffentlichen Dienste in ihrer koordinierenden Rolle im Bereich der Prävention, Sensibilisierung und Betreuung der Überlebenden arbeiten.
Bei der Umsetzung dieser Maßnahme wird die Panzi Foundation eng mit dem Panzi Hospital zusammenarbeiten, einem Kompetenzzentrum für die Betreuung von Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt. Diese beiden schwesterlichen Einrichtungen sind die Idee des Friedensnobelpreisträgers Dr. Denis Mukwege.